Rezension: Red Sniper – Die Todesschützin (2015) - TOP Deals

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Sprache / Ton: Deutsch Dolby Atmos, Englisch Dolby Atmos

Red Sniper – Die Todesschützin (Originaltitel: Lady Sniper) ist ein russischer Kriegsfilm aus dem Jahr 2015, der unter der Regie von Sergey Mokritskiy entstand. Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Ljudmila Pawlitschenko, einer der erfolgreichsten Scharfschützinnen des Zweiten Weltkriegs. Mit Yuliya Peresild in der Hauptrolle bietet der Film eine packende und emotional aufgeladeneDarstellung des Krieges aus der Perspektive einer Frau, die zur Ikone des sowjetischen Widerstands wurde.

Handlung

Der Film erzählt die Geschichte von Ljudmila Pawlitschenko (Yuliya Peresild), einer jungen Studentin, die sich freiwillig zur Roten Armee meldet, um im Zweiten Weltkrieg gegen die deutschen Invasorenzu kämpfen. Als Scharfschützin erweist sie sich als äußerst talentiert und wird zu einer der gefürchtetsten und erfolgreichsten Scharfschützinnen der Sowjetunion. Der Film zeigt nicht nur ihre militärischen Erfolge, sondern auch ihre persönlichen Kämpfe, ihre Freundschaften und die psychologischen Belastungen des Krieges.

Stärken des Films

Hervorragende Hauptdarstellerin: Yuliya Peresild liefert eine beeindruckende und nuancenreiche Leistung als Ljudmila Pawlitschenko. Sie verkörert die Stärke, Entschlossenheitund Verletzlichkeit der Figur mit großer Glaubwürdigkeit.
Authentische Darstellung des Krieges: Der Film zeigt den Zweiten Weltkrieg aus einer ungewöhnlichen Perspektive – der einer Frau, die in einer von Männern dominierten Welt kämpft. Die Schlachtenszenen sind realistisch und intensiv, und die Scharfschützen-Duelle sind besonders spannend inszeniert.
Psychologische Tiefe: Red Sniper geht über die reine Action hinaus und beleuchtet die psychologischen Auswirkungen des Krieges auf die Soldaten. Ljudmilas innere Konflikte und ihre Entwicklung von einer idealistischen Studentin zu einer abgehärteten Soldatin werden einfühlsamdargestellt.
Historische Genauigkeit: Der Film basiert auf wahren Begebenheiten und hält sich weitgehend an die historischen Fakten. Dies verleiht der Geschichte eine zusätzliche Authentizität und Emotionalität.

Schwächen des Films

Langsame Passagen: Während der Film insgesamt spannend ist, gibt es einige langsamere Passagen, die das Tempo etwas ausbremsen. Diese Momente dienen jedoch der Charakterentwicklung und der psychologischen Tiefe.
Patriotische Untertöne: Der Film hat stellenweise patriotische Untertöne, die für einige Zuschauer möglicherweise störend wirken könnten. Dies ist jedoch typisch für viele russische Kriegsfilme.
Begrenzte Nebencharaktere: Während Ljudmila tiefgründig und komplex dargestellt wird, bleiben die Nebencharaktere oft unterentwickelt und dienen hauptsächlich als Plot-Treiber.

Fazit

Red Sniper – Die Todesschützin ist ein packender und emotional aufgeladener Kriegsfilm, der durch seine hervorragende Hauptdarstellerin, realistische Darstellung des Krieges und psychologische Tiefe überzeugt. Yuliya Peresild liefert eine beeindruckende Leistung als Ljudmila Pawlitschenko, und der Film schafft es, die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges einzufangen, ohne in patriotische Klischees zu verfallen.

Für Fans von Kriegsfilmen und historischen Dramen ist Red Sniper – Die Todesschützin ein absolutes Muss. Der Film mag nicht die Actionlastigkeit anderer Kriegsfilme bieten, aber er besticht durch seine emotionale Tiefe und realistische Darstellung des Krieges aus der Perspektive einer starken und faszinierenden Frau.

Bewertung: 7,5/10